Befragung der Celler Kandidat:innen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025

Die Celler Klimaplattform hat die Celler Kandidat:innen für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 befragt, welche wissenschaftlich anerkannten Vorschläge zum drängendsten Problem unserer Zeit, der menschengemachten Klimakrise, sie befürworten und in ihrer Amtszeit unterstützen wollen.

Bisher gab es keine Rückmeldungen von Thomas Ehrhorn (AfD), Angela Hohmann (SPD), Henning Otte (CDU) und Anja Schulz (FDP).

Antworten der Kandidat:innen ➡
⬇ Themen und Fragen

Daniel Beer,
Grüne

Thomas Ehrhorn, AfD

Angela Hohmann, SPD

Wiktor Jaworowski, Volt

Manuela Mast, Die Linke

Henning Otte, CDU

Anja Schulz, FDP

Verkehr

 

 

 

 

 

 

 

1. Unterstützen Sie den Stopp des Ausbaus und Neubaus von Autobahnen und Bundestraßen zur Umschichtung der Mittel auf Schienenverkehr und ÖPNV?

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2. Unterstützen Sie eine Wiedereinführung eines sozial verträglichen 29 Euro Tickets?

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3. Setzen sie sich für ein generelles Tempolimit auf den Bundesautobahnen ein?

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4. Setzen sie sich dafür ein, dass außer Hauptverkehrsstraßen die Geschwindigkeit auf generell allen Straßen in geschlossenen Ortschaften auf 30 km/h beschränkt werden kann?

 

 

 

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5. Setzen Sie sich dafür ein, dass Ausbau und Verbesserung im ÖPNV und Umstellung auf CO2-freie Verkehrsmittel wieder durch Bundesprogramme gefördert wird?

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Wärmewende

6. Setzen sie sich für die zuverlässige Weiterführung einer gut nutzbaren Förderung bei der Heizungsumstellung ein?

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7. Setzen Sie sich für eine zuverlässige massive Förderung bei der energetischen Sanierung und Heizungsumstellung im Sozialen Wohnungsbau ein?

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8. Setzen sich dafür ein, dass der Aufbau von CO2-freien Wärmenetzen auch weiterhin mit langfristiger Planungssicherheit massiv gefördert wird?

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9. Setzen Sie sich für eine Novellierung der Fernwärmeverordnung ein, die ähnlich wie  z. B. in Dänemark eine Preisdeckelung vorsieht und so Wärmenetze zu einer attraktiven Alternative macht?

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Energieerzeugung

10. Setzen Sie sich dafür ein, dass der Ausbau der Windkraft kontinuierlich und beschleunigt fortgesetzt und nicht durch gesetzliche Änderungen beschränkt oder abgebremst wird?

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11. Setzen sie sich dafür ein, dass die Förderung der Erforschung und Entwicklung von Kernfusion die aktuell nötigen Investitionen in Wind- und Solarstromerzeugung nicht beeinträchtigen dürfen?

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12. Setzen Sie sich dafür ein, dass der Bau weiterer Holzkraftwerke nicht mehr gefördert wird?

 

 

 

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13. Setzen Sie sich dafür ein, dass – wie ursprünglich vorgesehen – die Subventionierung von Biogasanlagen und Biogasstrom nach und nach eingestellt wird, so dass dieses Geld für zukunftsfähigere und nachhaltigere Maßnahmen im Energiesektor zur Verfügung steht?

 

 

 

 

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Verteilung und Speicherung von Energie

14. Setzen Sie sich dafür ein, die Stromversorgungsinfrastruktur endlich wieder als Daseins–vorsorge zu begreifen und bei Versagen der privaten Betreiber in öffentliche Hand zu überführen?

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15. Setzen Sie sich dafür ein, dass die für die flächendeckende Umstellung der Heizung auf Umweltwärme mit Wärmepumpe erlassene Vorgabe der Bundesnetzagentur garantierte Strom-Leistung von 4,2 kW pro Haushalt gesetzliche Kraft erhält und die Stromversorger auch zu ihrer Einhaltung gezwungen werden können.

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16. Setzen Sie sich dafür ein, dass die seit 2021 bestehende EU-Richtlinie zum Energy Sharing endlich in effektives nationales Recht umgesetzt wird, so dass Nachbarschafts–initiativen und Bürgerenergie-genossenschaften nicht mehr bei der Verteilung von Solarstrom behindert werden.

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CO₂-Emissionsminderung und/oder Carbon Capture and Storage

17. Setzen Sie sich dafür ein, dass die Carbon Management Strategie des Bundes CCS von CO₂ aus den Abgasen fossiler Kraftwerke eindeutig ausschließt?

 

 

 

 

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18. Setzen Sie sich dafür ein, dass nur wenige Pilotprojekte für CCS gefördert werden, so dass es zu keiner Beeinträchtigung bei der Förderung von Maßnahmen zur CO₂-Emissions–vermeidung durch Einschränkung der Verbrennung fossiler Energieträger kommt?

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19. Setzen Sie sich dafür ein „natürliche“ Maßnahmen zur CO₂-Bindung zu fördern, ohne dass diese langsam wirkenden Maßnahmen gegen die aktuell notwendigen CO₂-Emissionsver–minderungen verrechnet werden dürfen?

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Naturschutz und Landwirtschaft an den Klimawandel

20. Setzen Sie sich dafür ein, dass die Bundesregierung der Einschätzung des Umwelt–bundesamts UBA folgt und die Holzverbrennung auch gesetzlich als klimaschädlich einstuft und auf Änderung der diesbezüglichen EU-Bestimmungen dringt?

 

 

 

 

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21. Setzen Sie sich für eine umgehende Novellierung des Bundeswaldgesetzes ein, die den Walderhalt eindeutig vor die Waldnutzung setzt?

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22. Setzen Sie sich dafür ein, dass die gesetzlichen Beschränkungen für den Pestizid- und Herbizideinsatz national, aber auch in der EU wieder verschärft werden?

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23. Setzen sie sich dafür ein, dass Massentierhaltung bei der gesetzlichen Förderung des Umbaus der Tierhaltung ausgeschlossen wird?

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24. Setzen Sie sich dafür ein, dass über die bereits bestehende Regelung einer flächenbezogenen Viehhaltungsobergrenze hinaus, die Futtermittel nur noch aus lokalem und regionalem Anbau und nicht mehr aus Exporten abgedeckt werden dürfen?

 

 

 

 

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25. Setzen sich dafür ein, dass die Subventionen der Landwirtschaft in Deutschland und im Rahmen der EU innerhalb der nächsten 10 Jahre komplett auf ausschließlich ökologisch wirtschaftende Betriebe umgeschichtet werden und dass die dazu nötige Umstellung der Betriebe zusätzlich gefördert wird?

 

 

 

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Strommarkt und Strompreise

26. Setzen Sie sich dafür ein, dass es verbilligten grünen Strom für Ersatz fossiler Energie in Privathaushalten (Wärmepumpen) und Industrie ( Prozesswärme) gibt? Bei gleichzeitigem Anstieg der CO₂-Bepreisung würde so ein „Push and Pull“-Effekt erzielt.

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27. Setzen Sie sich bei Privathaushalten für eine Staffelung der Energiepreise nach Verbrauch ein, so dass Haushalte mit niedrigem Einkommen ohne Belastung der Staatskasse entlastet würden?

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Finanzierung von Klimaschutz und Energiewende

28. Setzen Sie sich dafür ein, Klimaschutz zur kommunalen Pflichtaufgabe zu machen und von Bundesseite auch die dafür nötigen Finanzmittel bereitzustellen?

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29. Unterstützen Sie eine Aufhebung der Schuldenbremse für staatliche Investitionen in die Verkehrs-, Wärme- und Energiewende?

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30. Setzen sie dafür ein, alle klimaschädlicher Subventionen einzustellen und die freiwerdenden Milliarden für Klimaschutzmaßnahmen einzusetzen?

 

 

 

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31. Setzen Sie sich für die Einrichtung eines staatlichen Klimaschutzfonds ein, aus dem „schuldenneutral“ Investitionen vorrangig in Form staatlicher Beteiligungen getätigt werden?

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Thema Wahl beim Klimastammtisch: 7.1.2025 um 19 Uhr

Klimastammtisch der Celler Klimaplattform am 7.1.2025

Einladung zum Klimastammtisch am 7.1.2025 über die Wahlprogramme der Parteien zur Bundestagswahl

Diesmal diskutieren wir die Klimaschutzkonzepte der Parteien. Welche Partei hat Lösungen für die heutigen und zukünftigen Generationen?

Der Klimastammtisch trifft sich wie immer im Hotel Leisewitz’ Garten, Wittinger Straße 56 in Celle.

Müll sparen zu Weihnachten

Weihnachten ist das Fest des Schenkens – aber auch das Fest der Verpackungen. Geschenke werden eingepackt, Kekse in doppelter Verpackung gekauft, Adventskalender mit bunt verpackten Kleinigkeiten gefüllt.

Nach dem Auspacken landet fast alles von der hübschen Dekoration im Müll. In Deutschland werden nur ca. 10-20% der eingesammelten Plastikverpackungen wieder zu neuen Verpackungen verarbeitet. Nur dank der immensen Ausbreitung von Plastikflaschen in den letzten Jahren und des darauf erhobenen Pfands ist die Ausbeute hier etwas höher. Der weitaus größte Teil der Verpackungen wird verbrannt und trägt damit direkt zur Klimakrise und der Zerstörung unseres Lebensraumes bei.

Das muss nicht sein.

Die Celler Klimaplattform hat ein paar Empfehlungen zusammengetragen, wie unnötige Verpackung auch an Weihnachten vermieden werden kann.

Selbst backen!

Statt in den Läden mehrfach verpackte Kekse und Weihnachtsnaschereien mit teils sehr hohem Zuckeranteil zu kaufen, bietet das Backen zuhause eine sehr kostengünstige Möglichkeit, an weihnachtliche Leckereien für die Lieben zu kommen.

Freund:innen und Nachbarschaft freuen sich bestimmt auch über einen kleinen Kekstauschbesuch in den Adventswochen. So können dann alle vielerlei feine Dinge probieren und einander schenken.

Vielleicht freuen sich alleinstehende Menschen in Ihrem Bekanntenkreis auch über ein gemeinsames Backen in der Vorweihnachtszeit?

Zum Einpacken der Kekse eignen sich dann besonders gut Metalldosen. Wenn die Kekse mürbe werden sollen, kann nach alter Tradition noch ein Stückchen Apfel hinein gelegt werden.

Und zum Verschenken der Kekse können diese fettsicher in Butterbrotpapier gelegt oder eingepackt werden, statt in Plastiktütchen. Oder in hübsche, langjährig wiederverwendbare Geschenkdosen.

Verlegenheitsgeschenke vermeiden

Warum nicht fragen, was die zu Beschenkenden sich wünschen? Ein Gutschein oder eine liebe Karte mit etwas Geld ist oft schöner (und nachhaltiger) als ein Geschenk, das schon bald nach dem Schenken Staub ansetzt oder sogar im Müll landet.

Wer bei der Auswahl der Geschenke zusätzlich auf eine ressourcenschonende Herstellung achten kann, tut doppelt etwas Gutes. Und selbst bei Elektronik und anderen speziellen Dingen gibt der Gebrauchtmarkt inzwischen überraschend viel her, das nicht erst aufwendig neu produziert werden muss.

Wiederverwendbare Geschenkeinpackungen

Neu hergestellte Geschenkeinpackungen brauchen Rohstoffe, Energie und Lieferaufwand. Alles, was schon da ist, hat das bereits hinter sich und verbraucht nichts extra. Also, erst einmal die eigenen Vorräte aufbrauchen und heiles Geschenkpapier nach dem Auspacken auch wieder verwenden. Derweil sparen kreative Verpackungsideen aus Zeitungspapier oder bunten Magazinseiten, Müslikartons oder verbesserungsfähigen Kinderzeichnungen den Weg zum Papierladen.

Warum Geschenke nicht in Stoffe einpacken? Stofftücher gehen beim Auspacken nicht kaputt und lassen sich dadurch jahrelang wiederverwenden.

Auch beim Einpacken in Geschenkpapier lässt sich vollständig auf Klebeband verzichten, wenn statt dessen das Päckchen fest mit Band umschnürt wird. Natürlich nicht mit Plastikband sondern z.B. mit wiederverwendbarem Paketband oder bunten Wollschnüren. Aber auch Plastikbänder lassen sich natürlich oft wiederverwenden. Durch den Verzicht auf Klebeband bekommen auch Kinder meist das Geschenk geöffnet, ohne das Papier dabei zu zerreißen, so dass es noch einmal verwendet werden kann.

Bei der Auswahl von Geschenkpapier sollte auf Recyclingpapier und die Vermeidung von Plastikbeschichtungen geachtet werden. Verbundstoffe sind allgemein aufwendig zu trennen und landen daher auch oft in der Verbrennung. Reine Papierrollen dagegen können risikolos im Altpapier entsorgt werden, wenn sie sich nicht mehr wiederverwenden lassen. Altpapier wird inzwischen sehr effizient und kostengünstig zu neuem Papier und Kartons verarbeitet.

Wiederverwendbare Adventskalender

Adventskalender mit Stoffsäckchen erfreuen sich bei Jung und Alt seit jeher großer Beliebtheit. Wer nicht selbst einen für die nächsten Jahre nähen möchte, findet Anfang Dezember bestimmt gute Angebote in den Läden. Dabei lohnt es sich, auf vernähte statt z.B. beklebte Säckchen zu achten, da letztere sich bei z.B. kleinen Unfällen nicht gut waschen lassen.

Beim Befüllen der Säckchen sollte auf einzeln verpackte Kleinigkeiten verzichtet werden. Vieles lässt sich ja auch einfach so in die Säckchen legen. Fettige Teile wie Kekse oder Schokoladenstückchen können mit Butterbrotpapier umhüllt werden, das sich nach dem Auspacken oft sogar noch für das nächste Jahr aufheben lässt.

Wer doch gerne die weihnachtlich geformten Schokoladenstückchen im Adventskalender finden möchte, kann diese aus geschmolzener Kuvertüre selbst in Keksförmchen gießen. Eine Silikon-Backmatte darunter verhindert das Ankleben. Und wer Weihnachtsschokolade liebt, findet beim Einschmelzen sicherlich auch das eine oder andere Adventsgewürz, das die Blockschokolade verfeinern kann.

Bücher rund um Natur, Nachhaltigkeit und Klima beim Klimastammtisch: 12.11.2024 um 19 Uhr

Klimastammtisch der Celler Klimaplattform am 12.11.2024

Einladung zum Klimastammtisch am 12.11.2024 über Bücher rund um Natur, Nachhaltigkeit und Klima beim Klimastammtisch

Herbstlich-beschaulich geht es diesmal um empfehlenswerte Bücher rund um Nachhaltigkeitsthemen, Natur und Klima. Egal ob es sich dabei um Sachbücher oder Belletristik handelt – die Klimaplattform ist gespannt darauf, welche Bücher die Besucher:innen ins Gespräch bringen und stellt natürlich selbst auch eine kleine Auswahl an Büchern vor.

Der Klimastammtisch trifft sich wie immer im Hotel Leisewitz’ Garten, Wittinger Straße 56 in Celle.

Wegen anderer paralleler Veranstaltungen liegt der Novembertermin ausnahmsweise am zweiten Dienstag im Monat.